Dienstag, 6. Juli 2010

Panik

Veränderungen. Höhenflüge. Abstürze.
Vieles hat sich geändert.
Vieles ist geschehen.
Vieles hat Wunden gemacht und Narben hinterlassen.
Narben bilden Muster, fast Bilder, aber keine schönen, nein, dummerweise ziemlich bizarre Konstrukte und jetzt ist da was. Hat sich einfach so dazu geschlichen als die Lecke in meinem Seelenboot groß genug wurden.
Ich teile mir meine Seele seitdem mit Angst.Freundlicherweise macht sich besagte Angst aber nicht allzu breit und lässt mich somit die meiste Zeit in Ruhe. Sie weiß aber, wie sie aus dieser Ruhebrise einen Gefühlsorkan machen kann und dann zeigt sie, dass sie keine freundliche Angst ist, nein, sie ist ein Monster, ein Emotionsberserker, sie kennt keine Gnade wenn sie erstmal in Rage gerät. Hinterhältiges Miststück. Außerdem scheint sie mich genau studiert zu haben, bevor sie mein blinder Passagier wurde. Sie weiß genau was mich trifft, wie sie mich erschüttern und an allem zweifeln lassen kann. Durch ihr Wirken hat sie schon vieles erreicht und ich vieles zerstört. Und jetzt stehe ich am imaginärem Geländer der imaginären Brücke und beobachte die imaginären Vögel die vor der imaginären Sonne herumgleiten und Angst sagt „na, hab ich dich? Willst du jetzt rumheulen und springen?“ und ich sage „Ich weiß nicht, noch ist die Sonne ja nicht untergegangen…“ und so mache ich weiter, hiermit, mit nichts und mit allem, bis die Sonne untergegangen ist, denn außer Angst ist da noch ein gebetener Gast, welcher zum Glück auf seinen Mietvertrag beharrt und einfach nicht ausziehen will, was ich sehr begrüße. Hoffnung.

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